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Oder wie wichtig ist es ein paar Floskeln in der Sprache des Reiselandes zu lernen?

Viele solcher Fragen werden im Internet gestellt. Egal ob die Reise nach China oder nach Peru führt. Sprachhürden sind auch heute im digitalen Zeitalter ein aktuelles Problem.

Aber was sind denn die konkreten Vorteile, wenn du ein paar Wörter der Landessprache anwendest?

Da ich dies am eigenen Leibe erfahren habe, beschreibe ich dir jetzt meine Erlebnisse.

 

weshalb es sich lohnt ein paar Sätze in der Sprache des Reiselandes zu beherrschen.

Also grundsätzlich ist es so, dass Schulkinder in den meisten Ländern schon Englisch lernen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine 20-30 jährige Frau Englisch versteht ist also relativ hoch (Frau deshalb, weil die oft fleißiger sind beim auswendig lernen).

Viele Länder wie Thailand, China und Argentinien haben allerdings das Problem, dass die Lehrer selbst nur gebrochenes Englisch sprechen. Dies also auch nur beschränkt beibringen können. Hinzu kommt, dass Wörter oft mit der Landessprache vermixt werden.

Bei Deutschen geschieht das zum Beispiel oft mit dem Wort „See“. Übersetzt ins Englische heißt der See = Lake. Deutsche sagen jedoch oft „sea“ dazu, was eigentlich mit „Meer“ übersetzt wird.

Thailändische Bucht - Thailändisch anwenden

Aneinander vorbeireden ist somit fast vorprogrammiert und der Fachbegriff für diese Art der Unterhaltung heißt:

Denglisch – bei Deutschen, die die deutschen Wörter einfach Englisch aussprechen.

Chinglisch – bei Chinesen, die ihre eigenen Wörter mit Englisch vermixen und

Spanglisch – für Spanier, die das gleiche Temperament und die spanische Satzstellung in die englische Sprache mit reinpacken.

Nichts desto trotz. Eine schlechte Unterhaltung ist besser als gar keine Unterhaltung.

Auf Reisen ist es ehrlich gesagt [scheißegal] wie verkorkst du eine Sprache anwendest. Am wichtigsten ist, dass du sie überhaupt anwendest.

Laut Wikipedia hat meist nur einer von zehn Landesbewohnern gute Englischkenntnisse (ausgenommen natürlich die westlichen Länder. Da ist es etwas besser). Eine Verständigung in gebrochenem Englisch mit Hand & Fuß funktioniert also zumindest in den Städten ganz gut.

 

Sehr viel Gastfreundlicher wirst du jedoch empfangen, wenn du ein paar Wörter der Landessprache anwendest. 

Und die wichtigsten Floskeln sofort anwenden kannst du auch komplett ohne Vorkenntnisse. Aber mehr dazu später. Jetzt beschreibe ich dir erst einmal drei Reisestories bei denen ich gottfroh war, dass ich ein paar Sprachkenntnisse hatte.

Den nächsten Abschnitt kannst du deshalb entweder als Video ansehen oder unten durchlesen:

 

Magenverstimmung in Vietnam 

Seit einigen Tagen hatte meine Freundin Gina mit einer Magenverstimmung zu kämpfen. Keine der mitgenommenen westlichen Medikamente zeigte Wirkung. Klar, denn im Ausland ist die Bakterienkultur ja auch oft eine andere.

Magenverstimmung in Vietnam - einfach gelöst durch Vietnamesisch Kenntnisse

Wir sprachen also mit unserer Hotelbesitzerin und sagten auf Vietnamesisch, dass wir Magenschmerzen hatten. Sie fuchtelte daraufhin mit den Händen in der Luft und kam kurze Zeit später mit einem frisch gekochtem Tee. Auf Vietnamesisch erklärte Sie uns dann, dass Gina diesen trinken solle.

Und siehe da, am nächsten Tag war alles wieder paletti und wir konnten weiterreisen. Vietnamesisch für Reisende.

 

Kein Geld mehr im Ausland

Was sagen und tun wenn du im Ausland kein Geld mehr kriegst

Aus Sicherheitsgründen heben wir auf Reisen meist keine riesige Mengen an Bargeld ab. Meist klappt das auch, nur einmal reisten wir im Hinterland in Asien und stellten plötzlich fest:

„Das Geld ist aus und es gibt weit und breit keinen Geldautomaten.“

„Was also nun?“, fragten wir uns.

Wieder sprachen wir mit der Hotelbesitzerin in der Landessprache. Freundlicherweise beschrieb sie uns gleich den Weg stellte uns sogar das Guesthouse-eigene Moped zur Verfügung. Dank ihrer Aushilfe war die Fahrt zum Geldautomaten im übernächsten Dorf ein Kinderspiel.

 

Taxifahrer bescheißen in Südamerika nicht selten 

Gerade in Bolivien, Argentinien und Peru gibt es auch viele inoffizielle Taxis. Diese sind leider schwer zu erkennen, denn sie sehen oft genau gleich aus, als die registrierten und sicheren Taxis. Wenn du hier jedoch ein bisschen Spanisch auspackst, dann stehen deine Chancen gut, dass du nicht über den Tisch gezogen wirst.

Sage zum Beispiel höflich auf Spanisch, dass der Taxifahrer den kürzesten Weg fahren soll und stelle ihm Fragen zu seiner Familie. Tipps für Spanisch für Südamerika-Reisende.

Übrigens ist es in Südamerika auch sehr ratsam in kleinen Scheinen zu bezahlen. Weshalb? Das siehst du in diesem Video:

Mit dem Anwenden der Landessprache vermeidest und umgehst du jedoch nicht nur Reise-Probleme.

Du erschaffst dir auch ganz neue Möglichkeiten abseits der touristischen Trampelpfade

1. Einmal haben wir auf einer Insel bei einer Familie nach dem Weg gefragt. Und schwupp waren wir zum Essen eingeladen. Nach der holperigen Verständigung in der Landessprache, fragten sie dann auch noch ob wir bei ihnen übernachten wollen.

Eingeladen bei Vietnamesen im Bergdorf dank Mithilfe und ein paar Wörtern Vietnamesisch

2. Wenn wir reisen, dann kaufen wir sehr gerne handgearbeitete Souvenirs oder ab und zu Elektronische Geräte oder Kleidung ein. Schnell stellten wir dabei fest, dass wir mithilfe der Landessprache oft wesentlich bessere Preise erzielen können.

Wenn Verkäufer durch akzeptable Verständigung plötzlich Freunde werden.

Unser Trick ist dabei stets, dass wir den Verkäufer fragen in welchen Garküchen er zum Essen geht und wo er genau herkommt. Das schafft Sympathie, hat uns schon einige gute Restaurants beschert und eine Menge Geld eingespart.

3. Ein anderes Mal hat ein Hotelbesitzer angefangen Fisch für uns zu kochen und uns kostenfrei über die ganze Insel zu führen. Ich glaube hauptsächlich deswegen, weil er alleine war und sich sehr freute, dass da zwei Ausländer kommen. Zwei Reisende die sich auch noch für das Land interessieren und sogar ein paar Wörter der Landessprache anwenden.

Durch ein paar Wörter der Landessprache tolle Erlebnisse und Erfahrungen abseits der touristischen Trampelpfade in Erinnerung behalten

Und gerade das ist der Punkt. Als Reisender ist es einfach am wichtigsten sich kurz mit der Landeskultur zu beschäftigen und die nötigsten Sprachkenntnisse anzuwenden.

Hast du Lust dazu?

Es ist garantiert kein Hexenwerk. Denn auf meinen Reisen habe ich Crashkurse entwickelt, die Sprache und Insiderwissen kombinieren. Du brauchst dafür keine Vorkenntnisse haben, sondern kannst dich im Flieger vorbereiten und dann direkt reinstarten.

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