Wer Spanisch lernen möchte, der hat eine fast unendliche Auswahl. Spanisch ist die offizielle Sprache von zahlreichen Ländern, wird in unendlich vielen Kursen und Schulen unterrichtet und kann zudem auch im Selbststudium gelernt werden. Ein Aufenthalt vor Ort hat aber definitiv so seine Vorteile. Wer eine Zeit lang ständig von der Sprache umgeben ist, der wird automatisch mehr mitnehmen, als bei einem Abendkurs in der lokalen Sprachschule.

Die Vorteile von Sprachkursaufenthalten in Costa Rica zeigt Daniel Schenker auf, der seit vielen Jahren in Costa Rica lebt und die hervorragende Informationsseite Tropenwanderer für Urlauber, Reisende und Auswanderer betreibt.

 

Costa Rica ist nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch bei Lernenden, die ihr Spanisch richtig voranbringen wollen. Warum das so ist, zeigen wir in diesem Artikel.

Über das Land Costa Rica

Costa Rica, das ist das kleine Land in Mittelamerika, das für einige Dinge weit über seine Grenzen hinaus bekannt ist. Insbesondere die beeindruckende Natur mit circa 5% der Biodiversität der Welt und dabei ist Costa Rica gerade mal ein wenig größer als die Schweiz! Ein weiteres Merkmal ist, dass es sich um eines der wenigen Länder handelt, das über keine Armee verfügt. Diese wurde 1949 abgeschafft und der Schritt hat sich gelohnt. Die Ersparnisse wurden in Gesundheit und Bildung gesteckt. Das Resultat ist, dass Costa Rica führend ist in der Region, wenn es um Ausbildungsstatt und Gesundheitsversorgung geht. Dies hat automatisch auch andere Bereiche gestärkt und den Menschen im Land geht es daher recht gut.

Wer sich an Regenwald, Tieren, Natur, Vulkanen, Stränden und netten Leuten erfreuen kann, für den ist Costa Rica eine spannende Destination. Egal, ob zum Spanisch lernen oder für eine Reise. Es wird sich lohnen!

Biodiversität Artenvielfalt Nachhaltigkeit

Das costa-ricanische Spanisch

Jeder, der sich einmal mit der spanischen Sprache beschäftigt hat, der wird festgestellt haben, dass es sich in jedem Land anders anhört. Und tatsächlich, für einen Anfänger kann es durchaus schwierig sein, jemanden zu verstehen, wenn er nicht aus dem gleichen Land kommt, wo man selbst gelernt hat. Die Unterschiede können durchaus massiv sein.

Insbesondere für Deutsch sprechende Lernende ist Costa Rica eine interessante Destination für einen Sprachaufenthalt oder einfach um die bisherigen Kenntnisse zu vertiefen. Denn das hier gesprochene Spanisch ist zum einen recht simpel und zum anderen sehr einfach im Hinblick auf die Aussprache.

Für Reisende, die sich vorab schon mal mit dem in Lateinamerika gesprochenen Spanisch beschäftigen wollen, ist der Spanisch-Crashkurs ideal. Ohne Auswendiglernen die wichtigsten Sätze und Begriffe mit unterhaltsamen Videos lernen.

Die Costa-Ricaner (Ticos genannt) sprechen nicht zu schnell und zudem werden die Buchstaben im Großen und Ganzen so ausgesprochen, wie wenn man es auf Deutsch lesen würde. Selbstverständlich gibt es einige Buchstaben, die anderes ausgesprochen werden und die Akzente auf á, é und í müssen beachtet werden. Dennoch, es ist insgesamt sehr einfach, die korrekte Aussprache zu treffen.

Hier einige Beispiele von Wörtern, die im costa-ricanischen Spanisch genauso ausgesprochen werden, wie wenn man sie auf Deutsch lesen würde:

  • gut – bueno
  • Abend – tarde
  • Sonne – sol
  • Deutsch – aleman
  • sitzen – sentar

 

Beispiele mit kleinen Änderungen:

  • bis später – hasta luego (h wird nicht ausgesprochen)
  • Telefon – teléfono (Betonung auf é)
  • spielen – jugar (j wird ch ausgesprochen)
  • kommen – venir (v wird wie w ausgesprochen)
  • Traum – sueño (ñ wird ni ausgesprochen)

Die Tatsache, dass die Aussprache sehr schnell gelernt ist, bietet einen riesigen Vorteil, um schneller zu lernen. Es ermöglicht auch das allein Lernen, ohne dass man sich ständig von jemandem in der Aussprache korrigieren lassen muss.

Flag Costa Rica

Die Vorteile beim Spanisch lernen in Costa Rica

Wie bereits verdeutlicht, ist die einfache Aussprache ein großer Vorteil. Dazu kommt, dass die Ticos nur selten Wörter oder Teile davon „verschlucken“ und nicht zu schnell sprechen. Dadurch hat man als Lernender von Anfang an die Möglichkeit, sich mit den Einheimischen zu unterhalten.

Die Ticos sind zudem insgesamt ein sehr nettes Volk und sie schätzen es sehr, wenn jemand ihre Sprache lernt. Gerade auch deshalb, da es viele Touristen im Land hat, die überhaupt kein Spanisch sprechen. Wer sich also Mühe gibt und versucht zu kommunizieren, der wird auf offene Ohren stoßen.

Wer in Costa Rica eine Sprachschule sucht, der wird Hunderte von Möglichkeiten finden. Sprachschulen findet man im ganzen Land und in so ziemlich jeder Preisklasse. Zudem gibt es auch zahlreiche Variationen, zum Beispiel kombiniert mit Volontärarbeit.

Weitere Möglichkeiten, um vor Ort zu lernen:

  • Privatunterricht
  • Unterricht bei einem Nachhilfelehrer
  • Selbststudium und learning by doing
  • Sprachtandem
  • Auslandsemester
  • Schüleraustausch

 

Fotos: Florian Odermatt und Pixabay

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